Pandemie

und wieder schleicht er dahin

schleicht dahin,

atmet ein, atmet aus

steht still

nicht mal umdrehen will er sich,

keine rückschau halten will er,

schützen will er sich – ganz offensichtlich –

keine schlechte laune verbreiten,

das verbietet er sich

das trommelfeuer der medien peitscht

täglich durch sein und mein ohr

direkt ins herz, direkt ins gemüt

welches lange keine gemütlichkeit mehr fühlte

so fühlt er sich an, der schleichende tag

und ich – so fühlt es sich an, mein gemüt

durchlöchert von den peitschenden salven

der zahlen mit namen

namen, die ich nie kannte vor der pandemie

die meine tage zu schleichenden greisen

macht –

mit MACHT mich auch

Bruni Stroh liest

„Pandemie“